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Asli Erdogan

Die Ich—Erzählerin Özgur ist eine junge türkische Akademi— kerin, die für ein Jahr nach Rio de Janeiro geht. Doch statt Karriere zu machen, erlebt sie den sozialen Absturz, verarmt, lebt in einem heruntergekommenen Zimmer in der Vorstadt. Sie verliert sich zwischen überschäumender Lebensfreude und ungezügelter Gewalt, sieht arroganten Reichtum und er¬fährt Armut. Die Heldin schreibt einen Roman über das Le¬ben in Rio, und die Schilderung ihres Lebens wechselt ab mit Passagen aus diesem Roman, wobei Realität und Fiktion sich immer mehr überschneiden und vermischen. Was so kompli¬ziert klingt, ist nicht nur ein Stück Lebenserfahrung der Au—torin (Türkin, Jahrgang 1967, Physikerin, lebte nach schlechten Erfahrungen in der Schweiz 2 Jahre in Rio), son¬dern vor allem ein überaus faszinierender Roman, der einen geradezu magischen Sog ausübt. Die Autorin versteht es, mit wenigen Worten Atmosphäre und Augenblicke beeindru¬ckend authentisch zu vermitteln. Ganz nebenbei: formal wie inhaltich ein Meilenstein der aktuellen türkischen Literatur. Von Elke Heidenreich in ”Lesen!” empfohlen. — Für mög¬lichst viele Bibliotheken.

5.6.2008
ALMANYA
Elisabeth Mair Gundermann


 

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